Geschenke für einen König

„Vielleicht ein Muffin drin.“ Mit diesen Worten zeigte unser Sohn Theo (2,5 Jahre) auf eines der Geschenke von den drei Weisen, die Jesus im Stall von Bethlehem suchten. Ich musste schmunzeln. Das was also seine Vorstellung davon, was ein gutes Geschenk für Jesus wäre. Keine Frage, zu einem Kindergeburtstag gehören doch Muffins dazu 🙂 Bestimmt freut sich Jesus auch über einen Muffin.

Nachdem wir die Weihnachtgeschichte in den letzten Wochen oft mit Theo gelesen haben, weiß er mittlerweile, dass in den Geschenken eigentlich Gold, Weihrauch und Myrrhe waren. Doch ganz ehrlich, was sind das für Geschenke für ein Kind?

Ich kam ins Nachdenken. Es waren tatsächlich keine Geschenke für ein Kind – sondern für einen König!

Die Weisen erklären vor Herodes in Jerusalem: „Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten.“ (Mt 2,2). Die Männer sind gekommen, um einen König anzubeten. Als Sie ihn finden, knien sie vor Jesus nieder. Sie, die Gelehrten knien nieder – vor einem Kind. Sie erkennen ihn als König an. Dass dieser König nicht in einem prunkvollen Palast geboren wird, sondern in einem dreckigen Stall, bringt sie nicht von der Überzeugung ab, dass dieses Kind wirklich der von Gott eingesetzte und rechtmäßige König ist.

Ich staune darüber. Und ich will mich ganz neu davon inspirieren lassen, nicht an meiner Vorstellung von Gott hängen zu bleiben, sondern wirklich offen dafür zu sein, wie er mir begegnet Als kleines Kind in einem dreckigen Stall. Als Mann am Kreuz. Als Auferstandenem Jesus, der wiederkommen wird auf diese Welt.

Geschenke für einen König

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