Als wir in Deutschland die Koffer gepackt haben, mussten wir bei einigen Dingen entscheiden, ob wir sie wirklich mitnehmen. Manches habe ich dann schweren Herzens dort gelassen. Zum Beispiel die Straßenmalkreide für Theo. Wir hatten ja bei den meisten Sachen nicht wirklich eine Ahnung, ob wir sie in Burundi auch kaufen können. Vor ein paar Tagen hatte Theo dann Geburtstag und wir haben hier mit unseren Teamkollegen ein bisschen gefeiert. Da war es für mich so ein ermutigendes Erlebnis, als Theo von einer Teamkollegin ausgerechnet Straßenmalkreide geschenkt bekommen hat. In Deutschland habe ich mich selbst oft daran erinnert, dass Gott gut für uns sorgt. Ganz egal, wie meine Möglichkeiten aussehen – Gott hat immer Mittel und Wege, uns alles zukommen zu lassen. Und Malkreide ist ja nun wirklich nichts, was wir unbedingt zum Leben brauchen. Dass Gott uns trotzdem gerade so etwas schenkt, was wir nicht wirklich brauchen, aber worüber wir uns einfach freuen, zeigt mir wieder so viel von Gottes Vaterliebe. Er lädt uns ein, wie Kinder zu ihrem Vater zu kommen und ihm alles zu sagen. Und genauso machen es Kinder ja, sie sagen ihrem Papa einfach ihre Wünsche und Gedanken. Er weiß schon, was gut ist und manchmal macht er ihnen einfach so eine Freude :).
